KNX Anlage in der Bauphase: Netzwerk und Sicherungen

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KNX Anlage – Bauphase

Im 3. Teil zum Themenschwerpunkt KNX Anlage in der Bauphase, möchte ich auf das Thema Netzwerkverkabelung und Sicherungen näher eingehen.

 

Bei der Auswahl der Sicherungen gibt es viele Möglichkeiten: Sicherungen mit Auslöseverzögerungen, Sicherungen mit Brandschutzfunktion oder auch Sicherungen mit kombinierte Leitungsschutzschalter (mit integrierten Fehlerschutzschalter).

 

Gesetzliche Regelungen geben vor, welche Sicherungen wie eingesetzt werden dürfen. Spielraum gibt es trotzdem, so kann man Steckdosen und Lichtauslässe auf eigene Stromkreise geben. Dadurch hat man die Sicherheit, dass die Beleuchtung weiterhin funktioniert, auch wenn ein Gerät defekt wird. Nichts ist ärgerlicher, als wenn die gesamte Wohnung aufgrund eines defekten Gerätes im Dunklen liegt.

 

Ich empfehle meinen Kunden daher, alle Räume separat abzusichern.

 

Beim Planen eines Hauses ist es auch wichtig, sich über die Netzwerkverkabelung Gedanken zu machen.  WLAN Access Points werden zwar immer besser und schnell, jedoch kann es trotzdem zu Kommunikationsproblemen oder Geschwindigkeitseinbußen kommen. Nach wie vor gilt, dass eine Drahtverbindung schneller und stabiler arbeitet als eine Drahtlose.

 

Bei Netzwerkverkabelung ist die Größe des Netzwerkschrankes sehr wichtig Ein größerer Netzwerkschrank, auch wenn er anfange noch nicht im vollen Ausmaß genutzt wird, ist oft besser, da man diesen später erweitern kann (z.B. Server für die Visualisierungen, Netzwerkspeicher, Telefonanlage, Internetmodem usw.).

 

Sinnvoll ist es auch zu überlegen, ob die Netzwerkverkabelung  mit dem Verteilerschrank verbunden werden soll, so dass über einen zentralen Ort in jeder Etage z.B. ein WLAN Access Point installierten werden kann.

 

Bei der Planung sollte man auch überlegen wie viele Netzwerkdosen in den einzelnen Räumen benötigt werden und wo diese eingebaut werden sollen (z. B. beim HiFi-Schrank, Arbeitszimmer, Fernsehen der Kinder- /Gästezimmer usw.).

 

Im Hinblick auf die wachsende Datenmenge, sollte die Netzwerkverkabelung mindestens auf Cat6 erfolgen, noch besser wäre Cat7.

 

Sie möchten auch das Gartenhäuschen mit einem Netzwerkanschluss versorgen? Dann kann überlegt werden, Glasfaser zu nutzen – dadurch ist eine galvanische Trennung gegeben und es können keine Fremdspannungen austreten.

 

 

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